Der Leistungskurs Geographie erkundet das Ruhrgebiet

Mit gutem Wetter und kleinem Gepäck machten sich die Kursteilnehmer in der zweiten Schulwoche per ÖPNV auf den Weg ins Ruhrgebiet. Bei einem Rundgang durch Dortmund wurden die Überbleibsel der Stadtgeschichte hautnah erkundet und mit dem Besteigen der Reinoldikirche auch ein wunderbarer Ausblick über die Stadt gewährt. Der Strukturwandel des Ruhrgebiets wurde auf der nächsten Etappe der Exkursion sichtbar; am Phoenix See. Wo einst große Stahlverarbeitungsbetriebe standen, lag nun ein idyllisch eingebetteter See inmitten von Vorstadtvillen und Bürokomplexen. Dies mussten wir stilecht vom Wasser aus erkunden bei einer Tretbootfahrt über den Phoenix See.
Am folgenden Tag führte uns der Weg nach Bochum ins Bergbaumuseum, um hier die Bedeutung und den Wandel des Steinkohlebergbaus für die Region zu erfahren. Anhand eines Laborspiels konnten die Schülerinnen und Schüler zudem in einem authentisch nachgestellten Labor aus einzelnen Rohstoffen Alltagsgegenstände zusammenbauen, deren Komponenten sie erst nach richtiger Beantwortung von Fragen freigeschaltet bekamen. Weiter führte unsere Exkursion uns nach Oberhausen, wo mit dem CentrO, dem größten Einkaufszentrums Europas, eine bedeutende Station des Strukturwandels auf uns wartete. Zum Shoppen blieb jedoch keine Zeit, denn im Gasometer wartete eine besondere Ausstellung auf uns; „Das zerbrechliche Paradies“. Diese Ausstellung zeigt die Schönheit unseres Planeten in eindrucksvollen Bildern und Simulationen und gleichzeitig auch den zerstörerischen Einfluss des Menschen. Ein absolutes Highlight dieser Ausstellung war die riesige Weltkugel im 100 Meter hohen Freiraum des Gasometers, welche durch Animationen Flugrouten, Eiszeiten, aber auch Meeresströmungen sichtbar machte.
Unsere abschließende Station sollte am darauffolgenden Tag Duisburg sein, wo wir hautnah den größten Binnenhafen Europas per Hafenrundfahrt erfahren konnten und damit auch das Schwerpunktthema Globalisierung und Warentransportketten in den Blick nahmen.
Nach drei Tagen Ruhrgebiet wurden wir umfangreich durch Schülervorträge informiert, haben nun „in echt“ Fallbeispiele aus dem Unterricht besuchen können und sind als Gruppe zusammengewachsen. Fazit: Ein Besuch im Ruhrgebiet - absolut lohnend!